Luca

Unsere Katze Luca war ein süßes Mini-Kätzchen, als sie am 30. Mai 2016 zu uns kam. Wie gewöhnlich, wurde sie rausgeschmissen. Ihre Augen waren noch blau, wahrscheinlich war ihr Gehör auch noch nicht völlig entwickelt. Laut Tierarzt war sie wahrscheinlich 3-4 Wochen alt, oder wirklich 5, wie wir dachten, aber dann unterentwickelt. Was fühlte wohl so eine unbeholfene kleine Katze? In etwa so stelle ich mir das vor:

Ich bin nur ein handvoll Kätzchen…

ch wurde in einem kleinen Dorf geboren. Ich lebte in warmer Sicherheit mit meinen Geschwistern und meiner Mama. In einer stürmischen Nacht nahm man mich weit weg von ihr und warf man mich in einen Garten. Es donnerte, ich hatte Angst und Hunger, aber meine Mama kam nicht um mich zu holen. Ich weinte, miaute laut, aber es interessierte niemanden.

Irgendwann kam ein Mann, er hatte freundliche Stimme, aber er nahm mich nicht auf, obwohl ich mich auch auf sein Fuß legte. Er setzte mich auf die Mauer, damit mich auch andere sehen. So konnte ich mich nicht mal zwischen den Büschen verstecken um mich ein bisschen auszuruhen. Ich miaute weiter laut, vielleicht hört mich meine Mama oder irgendjemand. Ich war schon sehr erschöpft.

Am späten Nachmittag kam ein anderer Mann, er wollte mich streicheln. Bis dahin war ich so sehr durcheinander, dass ich fauchte und ihn kratzen wollte. Trotzdem nahm er mich mit. Ich bekam Katzenfutter, aber diese großen Stücke konnte ich nicht fressen, die Milch konnte ich nicht schlürfen, auch das Wasser nicht. Aber der geriebene Käse und die Leberwurst schmeckte mir ganz gut, ich hatte schon sehr großen Hunger.

Am nächsten Tag brachten sie mir Futter für Kleinkatzen mit, na das schmeckt gut! Die Katzenmilch mag ich aber nicht, obwohl sie meinen, ich müsste noch so was trinken. Ich wurde auch auf das Katzenstreu gesetzt, ich kratzte darin ein bisschen. Sie freuten sich, wie klug ich bin, obwohl mir das keiner zeigte. Die Wahrheit ist, ich wusste sofort, um was es hier geht, ich musste nur grade nicht. Seitdem benutze ich es, ich werde immer sehr gelobt.

Mithilfe eines Buches bestimmten sie, dass ich etwa 5 Wochen alt und Mädchen bin. Hier leben auch andere Katzen, aber sie interessieren sich nicht für mich, oder mögen mich nicht. Es gibt hier auch einen freundlichen weißen Hund. Er passt auf mich auf, er lässt die anderen Katzen nicht in meine Nähe. Ein bisschen grob stupst er mich mit seiner Nase, ich glaube, er will mit mir spielen, aber ich kann so was noch nicht. Hier ist es gut, aber meine Mama fehlt mir sehr!“

Das kleine Kätzchen ist seitdem aufgewachsen, sie wurde eine liebe, wunderschöne, anhängliche Katze. Aus dem Garten geht sie kaum raus, obwohl sie schon lägst könnte. Albi zog sie groß und er ist ein Hund, er kann nicht über den Zaun, und sie sah das immer so, dass man innerhalb des Zaunes lebt. Sie ist ein bisschen „bissig“ und mag nicht allzu sehr, wenn sie aufgenommen wird, aber sie ist sehr gern in unserer Nähe.

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